Vieles ist in dieser Saison schon passiert, fünf Spiele stehen noch an. Wir reden zum Endspurt der Saison 24/25 in der RLM mit unserem Torwarttrainer Reinhard „Fuxl“ Fuchsjäger.
Redaktion: Durchaus als Urgestein kann man dich, im Verein und darüber hinaus besser bekannt als „Fuxl“, bezeichnen. Wie war dein bisheriger Werdegang im Fußball?
R.F.: Als Spieler habe ich in Traun begonnen, danach bin ich ins Nachwuchszentrum zur Voest gegangen. Darauf hin ging es nach Braunau in die 2. Liga, mit knapp 15 Jahren – danach gings nach ca. fünf Jahren wieder retour nach Traun. Vor dem Beginn des Abenteuers mit dem damaligen WSC Hertha war ich noch bei Grieskirchen.
Als Tormanntrainer war meine erste und bisher einzige Anlaufstation WSC Hertha, damals hat mich Stefan Kuranda vom Weg des Vereins überzeugt. Von dem Projekt war ich sofort begeistert.
Redaktion: Gerade im Tormann-Training wird auch immer sehr individuell trainiert – wo liegt hier der Fokus und was hat sich in der heurigen Saison im Vergleich zur Vorsaison geändert? Gibt es Vorbilder, oder neue Methoden im Training?
R.F.: Wir versuchen viel im spielerischen Bereich zu trainieren, viel mit dem Fuß zu arbeiten. Hier wollen wir uns stetig verbessern, da es unsere Spielweise verlangt. Wir konzentrieren uns sehr auf den Spielaufbau der Grundlinie. Es gibt keine wirklichen Vorbilder, klar nimmt man sich von den Trainern, die man selbst hatte viel mit, will jedoch klar meinen eigenen Stil entwickeln.
Wir fokussieren uns im Training auf alle Bereiche; Reaktion, Flanken, Kognitive Themen, welche ich abwechslungsreich gestalten möchte, damit es nicht einseitig wird.

Redaktion: Mit der drittbesten Verteidigung der Liga sind auch die Tormänner dafür verantwortlich, wie siehst du generell die Abwehrleistung bis jetzt?
R.F.: Meine Rede war immer, um Meister zu werden benötigen wir einen 1er-Schnitt bei den Gegentoren, also 30 Spiele 30 Gegentore. Da sind wir auf einem guten Weg, aktuell etwas über diesem Wert. Von daher könnte diese Marke noch etwas besser sein.
Redaktion: Gibt es ein Duell um die „Nr.1“ zwischen Pfosten?
R.F.: Duelle gibt es immer, aber wir haben und hatten in dieser Saison eine klare Nummer 1 mit Indir Duna.
Redaktion: Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Trainerteam?
R.F.: Es läuft sehr professionell ab; Head-Coach Reinhard Furthner gibt zu Wochenbeginn die wichtigsten Themen vor wie Schwerpunkte und Trainingszeiten. Danach richten wir uns, jeder weiß, für welchen Aufgabenbereich er zuständig ist, Athletiktrainer, Co-Trainer, somit funktioniert das Trainerteam im Gesamten extrem gut.
Redaktion: Neben dem Fußball, hast du auch noch andere Hobbies?
R.F.: Der Fußball ist natürlich sehr zeitaufwändig, aber meine große Leidenschaft ist das Darts spielen – hier bin ich auch in einem Verein. Abseits davon mit Freunden etwas unternehmen.
Redaktion: Was sind deine persönlichen Ziele für den Rest der Saison und die neue Spielzeit?
R.F.: Heuer ist ganz klar das Ziel der Aufstieg in die 2. Bundesliga, das war von Anfang an mein Ziel wie ich zu dem Projekt FC Hertha Wels dazugekommen bin. Für die nächste Saison ist noch alles offen, zuerst konzentrieren wir uns auf die verbleibenden Spiele.
Vielen Dank für deine Zeit!
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